Markus Raetz, Jahrgang 1941, geniesst als Schweizer Künstler internationale Wertschätzung. Seine bildnerischen Ausdrucksmittel erweisen Ihn als einen der erfindungsreichsten und fruchtbarsten Künstler der Gegenwart.
Eines der Hauptwerke von Raetz, der NEAPEL-FRIES, bildet den Ausgangspunkt zu diesem Film, der kein herkömmliches «Künstler Porträt» sein soll. Der NEAPEL-FRIES besteht aus einer raffinierten Anordnung typischer Bildelemente, die sich der Berner Künstler Markus Raetz in seinem bisherigen Kunstschaffen erarbeitet hat. Hieroglyphen gleich sind und können es Metaphern sein, die einzeln oder im Fluss zu lesen sind. Raetz gibt dem Betrachter des Frieses ein Rätsel auf, das im Grunde genommen gar keins ist. Es kann garnicht auf jede erdenkbare individuelle Art gelöst werden. Wir versuchen mit der Kamera gleichsam in den Fries einzudringen, um von innen her das Rätsel zu lösen. Aus der individuellen Sicht des Filmautors schreiten wir assoziativ das Werk von Markus Raetz ab. Bilder und Zeichnungen folgen sich hintereinander in einer steten Bewegung. Von keiner kunsthistorischen Gliederungswut beschränkt, erliegen wir einem fast logisch, aber nicht zeitlich/historisch gebundenen Bilderfluss, um immer wieder in den Fries zurückzukehren, wiederum aus ihm herauszutreten, um dann von neuem darin einzutauchen. Die hauptsächlichsten Stationen von Raetz` Schaffen erscheinen somit in einem nie versiegenden Fluss.
Regie Gaudenz Meili
Mehrere internationale Auszeichnungen!
• Grand-Prix 7 Festival International du Film sur I’Art 1989, Montréal
• Goldenes Einhorn,
Alpinale 1989, Bludenz
• Mention Spéciale Festival international du film sur l’art 1989, Lausanne
Eine argonautische Fahrt mit der Kamera durch das Werk von
MARKUS RAETZ
25 Min. - Film 16 mm
Musikkomposition - Martin Derungs
Flöte - Christina Vital
Sprecherin - Erika Billeter
Kamera - Georges Ryser
Ton - Philippe Kohler, Pro-Ton AG Zürich
Technik - Arnold Fischer und Michael Stuker
Schnitt - Franziska Wirz
Labor - Egli Fimtechnik AG